Ein königliches Jahr

In der Pfarrei St. Martinus möchten viele Menschen ein Zeichen für die Menschenwürde setzen. Deshalb werden wir uns an der folgenden Aktion beteiligen.

 

Die Grundidee

 

Zeichen setzen für Menschenwürde und Demokratie!

 

In Bonn haben vor 75 Jahren die Mütter und Väter des Grundgesetzes (GG) in einzigartiger Weisheit und mit großem Weitblick die Basis für die Demokratie in Deutschland geschaffen. 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ (Art. 1 GG) ist Zusammenfassung, Vermächtnis und elementares Fundament unserer demokratischen Haltung und kulturellen Werte. Dieses Grundgesetz kennzeichnet die „unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.” Diese Grundhaltung widerspricht allen rechtsextremistischen Bestrebungen, jeglicher Willkür und Unterdrückung, dem Schüren von Angst und dem Versuch der Entwürdigung.

2024 ist ein Jahr, in dem die Demokratie auf dem Prüfstand steht: in Deutschland, Europa und den USA stehen Wahlen an, die unser Wertesystem weiter erschüttern können. Teile der Gesellschaft stellen die Gleichwürdigkeit eines jeden Menschen dabei zunehmend in Frage. Vielleicht werden unsere Enkelkinder einmal fragen: „Warum hast du damals nichts gesagt?“ „Warum hast du damals nichts gemacht?”

 

Jedem Menschen wohnt Würde inne. Unverhandelbar!

 

Wir engagieren uns unter der Leitidee „Würde – unantastbar“ für ein achtsames und wertschätzendes Miteinander in unserer Zivilgesellschaft.

Wir – das sind sechs Menschen aus Bonn – und inspiriert von den Königsfiguren des Holzbildhauers Ralf Knoblauch. Seine Skulpturen erzählen dem/der Betrachtenden von der je eigenen und unverlierbaren Königswürde. Die Könige stehen für die Einzigartigkeit einer jeden Person, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe, Religion. Größe und Würde zeigen sich dabei nicht immer auf den ersten Blick. Es geht darum, genau hinzuschauen, auch auf die existentiellen menschlichen Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Anerkennung, Arbeit, angemessenem Lohn und lebenswerten sozialen Beziehungen. Es geht um die Wertschätzung der Fähigkeiten, Grenzen und Möglichkeiten aller Menschen, die hier leben oder zu uns kommen.

„Würdetafeln“, die – wie die Königsfiguren – aus (Eichen)Holz gefertigt werden, wollen im Sinne einer „sozialen Plastik“ diese Botschaft der Würde und gegenseitigen Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit in die Welt tragen: überall dorthin, wo Menschen sich begegnen, wo sie miteinander leben, arbeiten und miteinander ins Gespräch kommen können.

Wir brennen die Worte „Würde“ / „unantastbar“ mit Überzeugung in die Würdetafeln ein: unauslöschlich, alternativlos, dauerhaft sichtbar.

Wir möchten Mitmacher*innen finden und laden Sie herzlich ein, eine Würdetafel in Ihrem privaten, ihrem beruflichen Umfeld aufzustellen, darüber mit anderen in Kontakt zu kommen, vielleicht sogar eigene kleine Aktionen zu starten und so – partei-, religions- und kulturübergreifend – unser Herzensanliegen zu teilen:

 

ein Zeichen setzen für Menschenwürde und Demokratie.

 

Der Text ist entnommen: https://wuerde-unantastbar.de/

 

Es werden Menschen in Moers gesucht, die Würdetafeln herstellen.

Dafür wird noch Holz gebraucht, gern unbehandelt.

Die Tafeln sollen eine Größe von ca. 12 x 12 x 3 cm haben.

Sollte das Holz größer sein, hat sich ein Schreiner bereit

erklärt, das Holz auf die richtige Größe zu sägen.

Die Brennstempel für die Würdetafel ist vorhanden.

 

Ihnen / Dir gefällt diese Idee? Du möchtest mitmachen?

Allein oder in der Gruppe?

 

Dann einfach bei Kathrin Stürznickel melden:

stuerznickel-k@bistum-muenster.de

oder über das Pfarrbüro 02841/ 73045